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Hunde-Ernährung bei chronischen Bluterkrankungen

Die Ernährung eines Hundes ist ein wichtiger Faktor für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Insbesondere bei chronischen Bluterkrankungen wie zum Beispiel Thrombozytopenie oder Hämophilie ist es wichtig, dass die Ernährung des Hundes sorgfältig auf seine Bedürfnisse abgestimmt wird. In diesem Artikel werden wir uns mit den speziellen Anforderungen bei der Ernährung von Hunden mit chronischen Bluterkrankungen beschäftigen und Tipps und Hinweise zur Fütterung geben.

Einfluss der Ernährung auf die Blutgerinnung

Die Blutgerinnung ist ein komplexer Vorgang, der für die Wundheilung und den Schutz vor Blutverlust wichtig ist. Einige Nährstoffe wie Vitamin K, Folsäure und Vitamin B12 spielen bei diesem Prozess eine wichtige Rolle und sollten in ausreichender Menge in der Hundeernährung enthalten sein. Auf der anderen Seite gibt es auch Stoffe, die die Blutgerinnung hemmen und daher in der Fütterung von Hunden mit Bluterkrankungen berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören zum Beispiel bestimmte Medikamente wie Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Marcumar, aber auch bestimmte Nahrungsmittel wie Knoblauch oder Zwiebeln.

Nahrungsmittel, die die Blutgerinnung fördern

  • Vitamin K: Vitamin K ist für die Bildung von Prothrombin, einem wichtigen Gerinnungsfaktor, notwendig. Es kommt in grünem Gemüse wie Brokkoli, Spinat oder Grünkohl vor, aber auch in Fleisch, Eiern und Milchprodukten.
  • Folsäure: Folsäure ist ebenfalls an der Bildung von Prothrombin beteiligt und kommt in Gemüse wie Bohnen, Erbsen, grünem Gemüse und Vollkornprodukten vor.
  • Vitamin B12: Vitamin B12 ist für die Bildung von Rote-Blutkörperchen und damit für den Sauerstofftransport im Körper wichtig. Es kommt vor allem in Fleisch, Eiern und Milchprodukten vor.

Nahrungsmittel, die die Blutgerinnung hemmen

  • Acetylsalicylsäure (Aspirin): Aspirin ist ein Schmerzmittel, das auch die Blutgerinnung hemmt
  • Marcumar: Marcumar ist ein Medikament, das zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt wird, zum Beispiel bei Vorhofflimmern oder Schlaganfall. Es sollte bei der Fütterung von Hunden mit Bluterkrankungen berücksichtigt werden.
  • Knoblauch und Zwiebeln: Knoblauch und Zwiebeln enthalten Substanzen, die die Blutgerinnung hemmen und bei empfindlichen Hunden zu Blutarmut führen können. Sie sollten daher in der Fütterung von Hunden mit Bluterkrankungen möglichst vermieden werden.

Tabellen:

Tabelle 1: Nahrungsmittel, die die Blutgerinnung fördern

NahrungsmittelVitamin KFolsäureVitamin B12
GrünkohlJaJaNein
BrokkoliJaJaNein
SpinatJaJaNein
EierJaNeinJa
RindfleischJaNeinJa
MilchprodukteJaNeinJa

Tabelle 2: Nahrungsmittel, die die Blutgerinnung hemmen

NahrungsmittelAcetylsalicylsäure (Aspirin)MarcumarKnoblauchZwiebeln
AspirinJaNeinNeinNein
MarcumarNeinJaNeinNein
KnoblauchNeinNeinJaNein
ZwiebelnNeinNeinNeinJa

Aufzählungen:

  • Empfehlenswerte Proteinquellen für Hunde mit Bluterkrankungen:
    • Pute
    • Hühnchen
    • Rindfleisch
    • Lammfleisch
  • Lebensmittel, die reich an Vitamin K sind:
    • Grünkohl
    • Brokkoli
    • Spinat
    • Grüne Bohnen
    • Grünkohl
    • Grüne Erbsen
    • Vollkornprodukte

Fazit

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Die Ernährung eines Hundes mit chronischen Bluterkrankungen erfordert einige besondere Vorsichtsmaßnahmen, um eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten und gleichzeitig die Blutgerinnung nicht zu behindern.

Eine sinnvolle Ergänzung zu dem Artikel könnte sein, dass es wichtig ist, sich bei der Fütterung von Hunden mit chronischen Bluterkrankungen von einem Tierarzt oder einem Fachtierarzt für Ernährung beraten zu lassen. Diese Fachleute haben umfassende Kenntnisse über die speziellen Anforderungen an die Ernährung von Hunden mit Bluterkrankungen und können individuelle Empfehlungen geben, die auf die Bedürfnisse des betreffenden Hundes abgestimmt sind. Auch wenn eine spezielle Fütterung notwendig sein sollte, können sie eine ausgewogene und ausreichende Nährstoffversorgung sicherstellen. Es ist auch wichtig, regelmäßig den Gesundheitszustand des Hundes zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen an der Ernährung vorzunehmen.

Es ist auch empfehlenswert, die Ernährung von Hunden mit chronischen Bluterkrankungen möglichst ausgewogen und abwechslungsreich zu gestalten. Durch die Zugabe von frischem Gemüse und Obst, Nüssen und Samen kann die Nährstoffversorgung des Hundes verbessert werden. Auch der Verzehr von Fleisch, Fisch und Eiern kann für eine ausreichende Versorgung mit Proteinen und anderen wichtigen Nährstoffen sorgen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass diese Lebensmittel nicht zu viel Vitamin K, Folsäure oder Vitamin B12 enthalten, um die Blutgerinnung nicht zu sehr zu fördern.

Wenn möglich, sollte auf den Verzehr von Lebensmitteln verzichtet werden, die die Blutgerinnung hemmen, wie zum Beispiel Knoblauch und Zwiebeln. Auch bestimmte Medikamente wie Aspirin oder Marcumar können die Blutgerinnung hemmen und sollten bei der Fütterung von Hunden mit chronischen Bluterkrankungen berücksichtigt werden.

Es ist wichtig, dass Hunde mit chronischen Bluterkrankungen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine ausreichende Hydration zu gewährleisten. Dies kann dazu beitragen, dass die Blutgerinnung verbessert wird und die Wundheilung unter

stützt wird. Es ist daher empfehlenswert, dem Hund immer frisches Trinkwasser zur Verfügung zu stellen und gegebenenfalls auch feuchtes Futter oder spezielle Hydratationspräparate zu verabreichen.

Es gibt auch spezielle Futterzusätze und Nahrungsergänzungsmittel, die speziell für Hunde mit chronischen Bluterkrankungen entwickelt wurden und die Blutgerinnung unterstützen können. Diese Produkte können in Absprache mit einem Tierarzt oder Fachtierarzt für Ernährung sinnvoll sein, um die Nährstoffversorgung des Hundes zu optimieren.

Insgesamt ist es wichtig, dass Hunde mit chronischen Bluterkrankungen ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen, um eine gute Gesundheit zu erhalten und die Blutgerinnung zu unterstützen. Es ist jedoch auch wichtig, dass die Ernährung auf die Bedürfnisse des betreffenden Hundes abgestimmt wird und mögliche Risiken für die Blutgerinnung berücksichtigt werden. Eine individuelle Beratung durch einen Tierarzt oder Fachtierarzt für Ernährung kann dabei hilfreich sein.

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