Wie Du die Hundepfoten im Winter, bei Rissen oder vorm Austrocknen schützt? Wir haben für Dich Tipps, wie Du die Hundepfoten deines Hundes natürlich schützt.
„Auf kleinen Pfoten läuft ein Stück von Leben mit uns durch die Zeit.“
– Günter Kunert
*taps taps taps taps* – Das dumpfe Geräusch, das Kiaras Pfoten auf dem Laminat beim Schleichen durch die Wohnung machen, beruhigt mich irgendwie. Ich beobachte gerne ihre für sie kleinen, süßen Pfoten, die, wenn sie sie beim Bauchkraulen in die Luft streckt, aussehen wie Hasenpfötchen. 😀
Aber eigentlich schenke ich ihnen sonst doch eher wenig Aufmerksamkeit.
Die Pfoten unserer Hunde leisten tagtäglich eine ganze Menge. An allererster Stelle tragen sie unseren Hund, wohin auch immer wir ihn leiten – ob das nun über Steine, durch Gras, über Asphalt oder ins Wasser sein mag. Hier und da wird dann auch mal gebuddelt, gerannt, gespielt. Das alles meistern diese zarten Pfoten.
Der ein oder andere von uns wird vielleicht selbst zur Fußpflege gehen oder mal ein Fußbad machen. Da stellt sich die Frage, ob die Pfoten unserer Hunde nicht eine ähnliche Pflege verdienen.
Nun ja, man kennt das ja – frage drei Leute und bekomme vier Antworten. Wie bei jeder Frage zum Thema Hund scheiden sich auch hier die Geister. Sollte vorbeugend etwas für die Pfoten getan werden? Oder ist das Unsinn und schadet vielleicht sogar?
Hundepfoten – Das Werkzeug des Hundes

Pfotenpflege im Winter – So schützt Du die Hundepfoten
Gesunde Pfoten brauchen unter Umständen nur dann Pflege bzw. Schutz, wenn zur kalten Jahreszeit Schnee, Eis, Splitt und Salz für eine unnatürliche Beanspruchung sorgen. Dann können fetthaltige, dicke Cremes und Salben wie Vaseline, Melkfett und ähnliches vorübergehend Abhilfe schaffen und die Widerstandsfähigkeit der Ballen erhöhen. Einen Pflegeeffekt haben diese allerdings nicht. Wichtig ist hierbei, diese erst direkt vor dem Spaziergang aufzutragen und anschließend auch direkt wieder gründlich zu entfernen, da sie die Poren verschließen, die unsere Hunde gerade an den Pfoten, unter anderem zur Regulation der Körpertemperatur, dringend brauchen. Zudem muss man sich hierbei darüber im Klaren sein, dass zum Beispiel Vaseline ein Nebenprodukt der Erdölraffinerie ist. Ob man das ethisch mit sich vereinbaren kann oder sich daher Sorgen um Schadstoffe machen sollte, sollte man überdenken.
Eine Alternative im Winter können Pfotenschuhe oder -überzieher sein.
Pfotenpflege – Darum solltest Du Deinem Hund die Hundekrallen schneiden lassen

So pflegst Du die Hundepfoten von Deinem Hund
Die ideale Pflege für strapazierte Hundepfoten.
Da sollte man sich an allererster Stelle erst einmal fragen, wo der Ursprung des Problems denn liegen könnte. Sind die Ballen des Hundes sehr rau, spröde oder sogar rissig, kann neben äußeren Einflüssen natürlich auch die Ernährung eine Rolle spielen. Hier lohnt es sich, besonders, wenn die Pfoten nicht das einzige Problem darstellen, die Fütterung einmal genau unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls eine Rationsüberprüfung von einem ausgebildeten Ernährungsberater durchführen.
Für die Pflege beanspruchter Pfoten gibt es darüber hinaus aber natürlich allerlei Mittelchen und Empfehlungen. Sowohl vom Tierarzt als auch von Tierhandlungen werden viele verschiedene Salben angeboten. Wer gerne auf Produkte aus dem Handel zurückgreifen möchte, sollte auf eine überschaubare und transparente Zusammensetzung und den Verzicht von Weichmachern, Konservierungs-, Farb-, Duftstoffen und Alkohol achten.
Bei so vielen potentiell bedenklichen Inhaltsstoffen stellt sich aber natürlich schnell die Frage, ob man da nicht auch selbst was mixen kann? Kann man!
Neben der Pflege beanspruchter Pfoten können je nach Schwere auch hier Pfotenschuhe- oder Überzieher sinnvoll sein.
Aber Achtung!
Hilft das alles nichts oder hat der Hund verletzte Ballen, offene Wunden oder ähnliche stärkere Beeinträchtigungen, sollte trotz allem unbedingt ein Tierarzt und/oder Tierheilpraktiker hinzugezogen werden.

